In vielen sächsischen Dörfernschmückten die Jungen und jungen Männer, die "Burschen", wie man sie früher nannte (das hieß: konfirmiert aber noch nicht verheiratet) am Palmsamstag oder Palmsonntag die Fenster und Tore der Mädchen mit Zweigen. In Malmkrog hat sich dieser Brauch in einer örtlichen Variante erhalten. Die Jungen bis etwa zwölf Jahre bringen den Mädchen geschmückte Mistel- oder Tannenzweige, die am Abend an die Tore genagelt werden. Dort bleiben sie mehrere Wochen hängen und geben ein wunderschönes Bild ab. (Genaueres zum Brauch siehe "Malmkrog")
In Pretai, Großkopisch, Neudorf habeich von diesem Brauch auch gehört, dort ging er in den frühen 90er Jahren allerdings verloren, weil es zu wenige sächsische Kinder und Jugendliche im Dorf gab. (Stand Oktober 2010, J. Jürgens)