liegt etwa 3 km nordöstlich von Hermannstadt am linken Ufer des Zibin und gehört zu den ältesten sächsischen Siedlungen in Südsiebenbürgen (urkundlich erwähnt erstmals 1307, besiedelt aber wahrscheinlich schon Mitte des 12. Jahrhunderts). Die heute vom Stadtpfarramt Hermannstadt verwaltete Gemeinde hatte 2008 nur noch 37 eingetragene Mitglieder.
Die Auswanderung setzte in Hammersdorf verstärkt schon während des Kommunismus Mitte der 70er Jahre ein. 1980 haben etwa die Hälfte der damals 1100 Sachsen im Ort bereits den Ausreiseantrag gestellt, sieben Jahre später hat ein Drittel Hammersdorf verlassen. 1994 wandert der letzte Ortspfarrer Michael Schuller aus und lässt die zu diesem Zeitpunkt nur noch 50-Seelen-starke Gemeinde zurück.
Trotz der kleinen Zahl und trotz des hohen Alters der Gemeindeglieder ist man in Hammersdorf heute bemüht, das, was an Tradition noch da ist, zu bewahren. Es existiert zum Beispiel noch eine Nachbarschaft, die noch jährlich ihren Richttag hält.
(Stand August 2010, J. Jürgens)