In Petersberg wird jährlich der Burzenländer Fasching gefeiert, ein übergemeindliches Faschingsfest, zu dem alle Burzenländer Gemeinden eingeladen sind. Der Fasching mit Maskenaufzug und Verkleidung, so wie er heute gefeiert wird, fand in Petersberg erstmals 1959 statt, davor feierten die Nachbarschaften unter sich. Seit 1997 wird der Fasching wieder im großen im Kultur- und Gemeindesaal gefeiert, der der Kirche rückerstattet wurde. Der Fasching wird heute in Kooperation mit dem Demokraitschen Forum der Deutschen Forum in Kronstadt ausgerichtet. Die Vorbereitungen für das Fest (Herrichten des Saals, Einkaufen und Zubereiten der Speisen) übernimmt die Petersberger Gemeinde. Dazu gibt es Krautwickel und Krapfen.
Der Höhepunkt des Fasching ist der Maskenaufmarsch und die Wahl der schönsten Maske, die eine Jury vornimmt. Bei einem dreißigminütigen Tanz der Masken darf jeder seinem Favoriten ein rotes Papierherz anheften; eigentlich entscheidet also das Publikum. Gewählt wird die schönste Einzelmaske, die schönste Gruppe und die schönste Kindermaske. Die Wahl und das Anstecken der Herzen wird seit 1959, als der Fasching zum ersten Mal stattfand, so durchgeführt. Neben dem Maskenumzug gibt es Tanz zu Blasmusik und ein Essen.
Maskenbälle dieser Art wurden in Siebenbürgen von habsburgischen Garnisonsoffizieren Anfang des 18. Jahrhunderts eingeführt. Ähnliche Bälle hatten besonders auch in Hermannstadt Tradition, hier werden sie aber nicht mehr gefeiert.
(Stand Oktober 2010, J. Jürgens)
Tanz der Masken beim Petersberger Fasching 2008 (Foto von: petersberg.blogspot.com)