Das Burgfest wurde in Petersberg erstmals 1990 zur 750-Jahrfeier des Ortes gefeiert, auf Initiative des damaligen Pfarrers Lothar Schullerus. Heute ist es das eigentliche Gemeindefest von Petersberg und wird zwischen Ende Juni und Mitte August gefeiert. Verbindungen zum Peter-und-Paulstag oder zur Kirchweih - vorreformatorisch ist die Kirche eine Peterskirche - stehen für die Petersberger Gemeinde nicht im Vordergrund, auch wenn das Burgfest der Grundsteinlegung der Burg und der Kirche traditionell gedenkt. Sie betrachtet das Burgfest als ihr Gemeindefest, das in der Burg gefeiert wird. Es findet in jedem Jahr als übergemeindliches Ereignis statt und hat rund 200 Besucher. Die Hälfte kommt aus Petersberg, die andere aus den umliegenden Gemeinden wie Brenndorf, Honigberg, Heldsdorf, Neustadt, Rosenau, Nussbach, Tartlau und auch Zeiden, Fogarasch und Kronstadt.
Das Fest beginnt mit einem Festgottesdienst, bei dem der Petersberger Chor - in Tracht - einen Auftritt hat. Nach dem Gottesdienst folgen alle Besucher der Blaskapelle in den großen Kultursaal. Dort gibt es ein gemeinsames Essen, später gemeinsames Singen deutscher und sächsischer Lieder, begleitet von Pfarrer Dr. Peter Klein an der Trompete. Die Blaskapelle spielt bis zum Abend zum Tanz auf.
Petersberger Burg (Foto: Wikimedia)
(Stand Oktober 2010, J. Jürgens)