SEIBURG/ JIBERT
liegt 14 km westlich von Reps/ Rupea an der Verbindungsstraße Richtung Fogarasch/ Făgăraș. Der Ort wurde von Sachsen im 12. Jahrhundert gegründet, im Jahr 1289 wird er als Villa Syberg erstmalig erwähnt. Ab dem Jahr 1348 ist bereits eine sächsische Schule nachgewiesen. Bis vor dem Zweiten Weltkrieg lebten fast 900 Sachsen, etwa 500 Rumänen und über 200 Menschen anderer Ethnien, hauptsächlich Roma, im Ort. Heute zählt die evangelische Gemeinde etwas mehr als 50 Seelen.
In den 50er Jahren begannen die Jugendlichen aus Seiburg, zur Berufsschule oder zum Arbeiten in die Städte, meist nach Reps oder Kronstadt zu gehen. Der Kontakt zur ländlichen Welt und ihren Traditionen verlor sich allmählich, Kleidung und Mentalität wurde städtischer. Damit gingen die bäuerlichen Bräuche wie das Kronenfest bereits vor 1989 verloren.
Heute hat sich allein eine Nachbarschaft erhalten, die ihren Richttag im Februar noch feiert. (Stand Oktober 2010, J. Jürgens)
Noch bewohnter sächsischer Hof in Seiburg (Foto: J. Jürgens)