Sächsische Siedlier sind erstmals im Jahr 1327 urkundlich erwähnt, in "Eppendorf", wie es damals hieß. Heute ist Neppendorf eingemeindeter Vorort von Hermannstadt. Die Kirchengemeinde ist aber eigenständig und bildet mit Großau/ Cristian, Hamlesch/ Amnaș, Reußdörfchen/ Rușciori und Kleinscheuern/ Șura Mică einen Gemeindeverband. Neppendorf ist neben Großpold/ Apoldu de Sus und Großau/ Cristian eine der drei Landlergemeinden, in denen zwischen 1734 und 1737 die protestantischen Landler aus dem Salzkammergut in Österreich angesiedelt wurden. Zahlenmäßig ist Neppendorf heute mit 103 Seelen die viertgrößte Gemeinde im Hermannstädter Kirchenbezirk. Die Auswanderung war aber auch hier ein Kahlschlag: 1988 lebten noch 3000 evangelische Gemeindeglieder in Neppendorf. (Stand Juni 2010, J. Jürgens)
Luftbildaufnahme von Neppendorf (Copyright www.siebenbuerger.de)